Wladimir Majakowski
Gutes Verhalten zu Pferden

Gutes Verhalten zu Pferden
Hufeisen schlugen,
sangen fast das:
»Gries.
Gras.
Gruß!
Groß.«

Eisig beschuht,
vom Winde erfasst,
rutschte die Straße.
Da krachte ein Ross
auf die Kruppe
und gleich
reihten sich, gaffend, die Gaffer,
mit hosigen Glocken Kuzneckij zu schlagen.
Sie ballten sich scharig,
Lachen erklang aus den Rachen:
»Ein Pferd ist gefallen!
Gefallen! Ein Pferd!«,
lacht der Kuzneckij.
Einzig allein ich
wollte nicht tönen im Johlen und Grölen.
Trat hin,
warf einen Blick
in Pferdeaugen.

Die Straße kippt um, in der Wölbung
fließt sie auf eigene Weise…

Trat hin, und sehe:
Tropfen folgt Tropfen,
fließt übers Maul,
verteilt sich im Fell.

Und irgendeine gemeinsame
tierische Schwermut, trost —
spendend plätschernd, rann auch aus mir,
zerfloss auf dem haarigen Flaum.
»Pferd, nicht doch! Bitte!
Pferd, hören sie zu:
Glauben sie wirklich, die wären besser?
Kindchen,
wir wurden alle geritten,
wir sind doch alle ein bisschen auch — Rösser.«

Vielleicht war es
— bemüht und bejahrt —
nicht mehr der Amme bedürftig,
vielleicht erschien mein Gedanke ihm nichtig,
jedenfalls
gab sich
das Pferd
einen Ruck,
stellte sich auf die Beine zurück,
wieherte
und schlich sich.
Schlug mit dem Schweif.
Rothaarig — wieder ein Kind.
Rannte so fröhlich.
Es stellte sich in den Verschlag
und war überzeugt:
als Fohlen von neuem beginnt's,
das Leben sei wieder wertvoll
und Arbeit von neuem gewagt.

Übersetzt von Eric Boerner
(Illeguan)

Владимир Маяковский
Хорошее отношение к лошадям

Били копыта.
Пели будто:
— Гриб.
Грабь.
Гроб.
Груб. —

Ветром опита,
льдом обута,
улица скользила.
Лошадь на круп
грохнулась,
и сразу
за зевакой зевака,
штаны пришедшие Кузнецким[1] клёшить,
сгрудились,
смех зазвенел и зазвякал:
— Лошадь упала! —
— Упала лошадь! —
Смеялся Кузнецкий.
Лишь один я
голос свой не вмешивал в вой ему.
Подошел
и вижу
глаза лошадиные…

Улица опрокинулась,
течет по-своему…
Подошел и вижу —
за каплищей каплища
по морде катится,
прячется в ше́рсти…

И какая-то общая
звериная тоска
плеща вылилась из меня
и расплылась в шелесте.
«Лошадь, не надо.
Лошадь, слушайте —
чего вы думаете, что вы их плоше?
Деточка,
все мы немножко лошади,
каждый из нас по-своему лошадь».
Может быть
— старая —
и не нуждалась в няньке,
может быть, и мысль ей моя казалась пошла́,
только
лошадь
рванулась,
встала на́ ноги,
ржанула
и пошла.
Хвостом помахивала.
Рыжий ребенок.
Пришла веселая,
стала в стойло.
И все ей казалось —
она жеребенок,
и стоило жить,
и работать стоило.

Стихотворение Владимира Маяковского «Хорошее отношение к лошадям» на немецком.
(Vladimir Mayakovsky in german).