Sergei Jessenin
Pulverschnee

Gleitend in der Stille hör' ich
nur die Hufe auf dem Schnee.
Graue Krähen lärmen, die ich
vor mir auf der Wiese seh‘.

Wie durch Zauberhand geheißen
ruht im Märchentraum der Wald,
und im Schleierkleid, dem weißen,
steht die Kiefer, stumm und kalt.

Tief gebeugt, wie eine Alte,
stützt sie sich vor schwerer Last.
Unter ihrem Wipfel schallt des
Specht’s Geklopf‘ an einem Ast.

Und mein Pferd läuft durch die Weite,
Schnee fühl‘ ich im Kragen drin.
Und der Weg, auf dem ich gleite,
schlängelt wie ein Band sich hin.

Übersetzt von Margit Bluhm

Сергей Есенин
Пороша

Еду. Тихо. Слышны звоны
Под копытом на снегу.
Только серые вороны
Расшумелись на лугу.

Заколдован невидимкой,
Дремлет лес под сказку сна.
Словно белою косынкой
Повязалася сосна.

Понагнулась, как старушка,
Оперлася на клюку,
А под самою макушкой
Долбит дятел на суку.

Скачет конь, простору много.
Валит снег и стелет шаль.
Бесконечная дорога
Убегает лентой вдаль.

Стихотворение Сергея Есенина «Пороша» на немецком.
(Sergey Esenin in german).