Boris Pasternak
Der Nobelpreis

Bin am End, ein Tier im Netze.
Fern gibt’s Menschen, Freiheit, Licht.
Hinter mir der Lärm der Hetze,
Und nach draußen kann ich nicht.

Finstrer Wald, ein Teich inmitten,
Tannenstamm, gefällt vom Streich.
Jeder Weg ist abgeschnitten.
Komm, was wolle, mir ist’s gleich.

Was verbrach ich an Gemeinem,
Ich ein Mörder, ein Popanz?
Ließ die ganze Welt nur weinen
Ob der Schönheit meines Lands.

Doch auch so, schon nah dem Sarge,
Glaub ich, eine Zukunft winkt,
Wo die Macht des Tückisch-Argen
Vor dem Geist des Guten sinkt.

Immer näher komm die Meute.
Andre Schuld liegt noch auf mir:
Meine rechte Hand fehlt heute,
Die Geliebte ist nicht hier.

Mit dem Strick schon um die Kehle
Sei mein letzter Wunsch bekannt:
Daß die Tränen meiner Seele
Abwisch meine rechte Hand!

Übersetzt von Rolf-Dietrich Keil
(Planet Lyrik)

Борис Пастернак
Нобелевская премия

Я пропал, как зверь в загоне.
Где-то люди, воля, свет,
А за мною шум погони,
Мне наружу хода нет.

Тёмный лес и бе́рег пру́да,
Ели сваленной бревно.
Путь отрезан отовсюду.
Будь что будет, всё равно.

Что же сделал я за пакость,
Я убийца и злодей?
Я весь мир заставил плакать
Над красой земли моей.

Но и так, почти у гроба,
Верю я, придёт пора —
Силу подлости и злобы
Одолеет дух добра.

Все тесней кольцо облавы,
И другому я виной:
Нет руки со мною правой,
Друга сердца нет со мной!

А с такой петлей у горла
Я хотел еще пока,
Чтобы слезы мне утерла
Правая моя рука.

Стихотворение Бориса Пастернака «Нобелевская премия» на немецком.
(Boris Pasternak in german).