Alexander Puschkin
An Tschaadajew

Der Trug von Liebe, Hoffnung, Groβe
hat uns nur kurze Zeit getauscht.
Fern sind der Jugend Spiel und SpaBe,
wie Rauch, wie Morgendunst verscheucht.
Doch gliiht in uns noch ein Begehren,
und unterm Joch der grausen Macht
vermag der Geist, der ruhlos wacht,
des Heimatlandes Ruf zu horen.
Wir warten auf die Sehnsuchtskund,
der heiligen Freiheit Augenblick —
so harrt der Jungling voller Gluck
der zart versprochen Liebesstunde.
Solang fur Freiheit wir entbrannt,
Solange wir der Ehre leben,
Freud, ganz geweiht dem Vaterland
sei unsrer Geister hohes Streben!
Freund, glaube mir: Einst weicht
die Nacht
dem Friihrot ungeahnten Gliickes,
da RuBland aus dem Schlaf erwacht!
Und stolz mit unsern Namen schmiickt es
das Triimmermal der Zarenmacht! 

Übersetzt von Michail Schaiber


Стихотворение «» на немецком.
(Alexander Pushkin in german).