»Abendblatt! Abendblatt! Abendblatt!
Italien! Österreich! Deutschland!«
Über den schwarz schraffierten Platz
in purpurnen Strömen floss das Blut lang.
Die Fresse schlug das Kaffeehaus ein
mit wildem Geschrei voller Zorn:
»Vergiftet mit Blut den Falschspieler Rhein!
Zerdonnert mit Kugeln den Marmor von Rom!«
Vom Himmel, den spitz Bajonette zerfetzten,
Sterne Tränen streuten, wie Mehl durch ein Sieb,
zerquetscht quiekte Mitleid zwischen Stiefelschäften:
»Ach lasst das doch, lasst das doch, bitte!«
Auf glatter Säule die bronzenen Generäle baten:
»Schlagt uns ab, wir wolln in den Krieg!«
Die Kavallerie zum Abschied mit Küssen schmatzte,
das Fußvolk strebte voll Mordlust – zum Sieg.
Raumgreifende Großstadt hat's Traumbild gesehn,
mit lachendem Bass sprachen laut die Geschütze,
vom Westen her fiel ein tiefroter Schnee,
der hunderte Stücke von Menschenfleisch spritzte.
Auf den Platz quillt schwellend Rotte um Rotte,
vor Zornglut die schwellenden Adern zischen:
»Lasst uns an der Seide der wiener Kokotten
auf den Boulevards die Säbel trockenwischen.«
Zeitungsjungen brüllten: »Kauft's Abendblatt!
Italien! Österreich! Deutschland!«
Aus der Schraffur metallschwarzer Nacht
purpurnes Blut in Strömen hervordrang.
«Вечернюю! Вечернюю! Вечернюю!
Италия! Германия! Австрия!»
И на площадь, мрачно очерченную чернью,
багровой крови пролилась струя!
Морду в кровь разбила кофейня,
зверьим криком багрима:
«Отравим кровью игры Рейна!
Громами ядер на мрамор Рима!»
С неба изодранного о штыков жала,
слёзы звезд просеивались, как мука в сите,
и подошвами сжатая жалость визжала:
«Ах, пустите, пустите, пустите!»
Бронзовые генералы на граненом цоколе
молили: «Раскуйте, и мы поедем!»
Прощающейся конницы поцелуи цокали,
и пехоте хотелось к убийце — победе.
Громоздящемуся городу уродился во сне
хохочущий голос пушечного баса,
а с запада падает красный снег
сочными клочьями человечьего мяса.
Вздувается у площади за ротой рота,
у злящейся на лбу вздуваются вены.
«Постойте, шашки о шелк кокоток
вытрем, вытрем в бульварах Вены!»
Газетчики надрывались: «Купите вечернюю!
Италия! Германия! Австрия!»
А из ночи, мрачно очерченной чернью,
багровой крови лилась и лилась струя.
«Geht meiner Lampe aus, / Keiner, der mich bedroht, / Schaut die Nacht in‘s Haus... / Ich bin seit langem Tot! Ich bin im Fruehling gestorben, / Leise, nach Abendbrot... / Stich nicht mit langen Dornen, — / Ich bin schon lange fort! Ich werd’ nicht mehr lebendig — / Denke an...»
«1 Brachland staubte rechts vom Friedhof, / Hinter dem ein Fluss blau harrte. / Du sprachst zu mir: "Geh doch ins Kloster / Oder heirat' einen Narren..." / Prinzen plappern doch immer nur solches, / Doch die Worte merkt' ich mir, — / Solln sie noch hundert Jahrhundert in Folge / Als ...»
«Der schwere Traum des alltäglichen Seins / Wird abgeschüttelt, sehnsuchtsvoll und liebend. / Vl. Solov’ëv Ich hab Dich im Gefühl, die Jahre ziehen schnell – / Im einen Anblick kann ich gänzlich Dich erfühlen. Am Horizont ein Flammen, unerträglich hell. / Ich w...»
«Hat das Abendrot den See lichterloh umfahn, / weint im dunklen Tannengrund leis der Auerhahn. Goldpirol klagt irgendwo tief versteckt im Wald, / nur mein Herz ist freudenvoll, denn du kommst nun bald. Kommst auf abendlichem Weg mit entgegen scheu, / setzen uns bei Nachbars Haus gleich ins fr...»