Kaum dass die Nacht im Morgenlicht stirbt,
seh ich sie täglich schon eilen:
der ins Haupt,
der ins Amt,
der ins Po,
der ins Lit,
ein jeder in seine Abteilung.
Wo's Akten hagelt, wo's regnet Papier,
wagt man sich kaum ins Gebäude:
er rafft ein halb Hundert –
die wichtigsten nur! –
schon stiebt der Beamte zur Sitzung wie Streusand.
Du erklärst dich:
»Könnt ich ein Terminchen erlangen?
Ich warte hier schon seit Großmutters Tagen.«
»Genosse Ivanytsch ist zur Sitzung gegangen,
ins Amt für Stuten- und Theaterfragen.«
Trittst platt hundert Stufen.
Wer soll das ertragen!
Erneut:
»In Stundenfrist ist Zeit auch für sie da.
Auf Sitzung:
Zum Kauf eines Tintentankwagens
für die notleidenden Gouvernementskooperativen.«
Die Stunde ist rum:
kein Sekretär,
noch weniger die Sekretärin.
Was das soll?
Sind halt alle beim Komsomol!
Auf der Sitzung der noch nicht ganz 30-jährigen.
Beim nächsten Ansturm ist es fast Nacht
in der höchsten Etage des Achtstockgebäudes.
»Ist der Genosse Ivanytsch jetzt da?«
»Aber der hat doch Sitzung im A – B – C – D – E – F – G-
Kommitee!
Oder war es doch S?«
Zornesmut!
In die Sitzung hinein
stürm ich wie eine Lawine,
ich brüll mir den Weg mit Verwünschungen frei
und sehe, da sitzen in Hälften zerteilt
Beamte? nein, einzig nur Hintern!
O Teufelswerk!
Wo sind die anderen Hälften?
»Zerstückelt!
Ermordet!«
Ich brüll und ich schrei.
Diesem Schreckensbild selbst mein Verstand nicht mehr Stand hält!
Da hör ich das Stimmchen des Sekretärs
ganz ruhig klagen:
»Zugleich auf zwei Sitzungen müssen wir weilen.
Am Tag
gibt es Sitzungen zwanzig.
Ob man will oder nicht, man muss sich zerteilen:
die Hintern sind hier
und die Köpfe
woanders.«
Bin erregt, kann nicht schlafen,
am Morgen, vergammelt,
trifft mich ein Traum wie ein Schlag:
»O haltet
nur noch
eine Sitzung ab:
doch eine, die tilgt diese Form der Versammlung!«
Чуть ночь превратится в рассвет,
вижу каждый день я:
кто в глав,
кто в ком,
кто в полит,
кто в просвет,
расходится народ в учрежденья.
Обдают дождем дела бумажные,
чуть войдешь в здание:
отобрав с полсотни —
самые важные! —
служащие расходятся на заседания.
Заявишься:
«Не могут ли аудиенцию дать?
Хожу со времени о́на». —
«Товарищ Иван Ваныч ушли заседать —
объединение Тео и Гукона».
Исколесишь сто лестниц.
Свет не мил.
Опять:
«Через час велели придти вам.
Заседают:
покупка склянки чернил
Губкооперативом».
Через час:
ни секретаря,
ни секретарши нет —
го́ло!
Все до 22-х лет
на заседании комсомола.
Снова взбираюсь, глядя на́ ночь,
на верхний этаж семиэтажного дома.
«Пришел товарищ Иван Ваныч?» —
«На заседании
А-бе-ве-ге-де-е-же-зе-кома».
Взъяренный,
на заседание
врываюсь лавиной,
дикие проклятья доро́гой изрыгая.
И вижу:
сидят людей половины.
О дьявольщина!
Где же половина другая?
«Зарезали!
Убили!»
Мечусь, оря́.
От страшной картины свихнулся разум.
И слышу
спокойнейший голосок секретаря:
«Они на двух заседаниях сразу.
В день
заседаний на двадцать
надо поспеть нам.
Поневоле приходится раздвояться.
До пояса здесь,
а остальное
там».
С волнения не уснешь.
Утро раннее.
Мечтой встречаю рассвет ранний:
«О, хотя бы
еще
одно заседание
относительно искоренения всех заседаний!»
«Nur Rauch ist Ruhm auf Erden hier, / An ihn hab niemals ich gedacht. / Allen Liebhabern von mir / Habe ich das Glück gebracht. / Der eine lebt auch heute noch, / Er hat sein Liebchen gar zu gern, / Bronzen steht der Andre hoch / Über'm Platz im Schneegestöber.»
«In der leeren Wohnstatt unter dem frostigen Dach / Zähle ich nicht mehr die Tage, die toten; / Ich les die Apostelbriefe bedacht, / Auch des Psalmensängers Worte. / Die Sterne strahlen blauer, der Raureif glänzt matt, / Man freut sich, erkennt man was wieder, — / Doch liegt ein rote...»
«Mein Lächeln hat jetzt aufgehört, / Der Wind kühlt frostig mir den Mund, / Die eine Hoffnung ist zerstört, / Bald tut ein neues Lied sich kund. / Unwillentlich schenk ich dies Lied / Dem Hohn und Spott, dem schlechten Scherz, / Weil das Schweigen in der Liebe / Die Seele unerträgl...»
«Wir dachten: wir sind arm und hätten nichts, / Doch als wir einen nach dem Andern dann verloren, / Wurde jeder Tag / Zu einem Tag des Gedenkens, — / Wir begannen Lieder zu schreiben / Über die Großzügigkeit Gottes / Und auch über unsern geschwundenen Reichtum.»