Im Sarg aus Porzellan geborgen,
Auf Apfelflöckchenstoff, so licht,
Wird einst begraben (...wie Suvorov...)
Der Neueste der Neuen — Ich.
Den Dichter ziehn längst nicht mehr Pferde, —
Motorisiert fährt meine Leiche;
Blumen um mich liegen werden:
Mimosen, Lilien und ein Veilchen.
Im Funkeln eines Streichorchesters,
Wo Himbeern matschig Seufzer belfern,
Wird sie, von der ich so begeistert,
Philines Polonaise trällern.
Alle sind so froh und sonnig,
Die Gesichter strahln barmherzig...
Und morgenhell und aureolisch
Wärmt alle, dass ich jetzt unsterblich!
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Suvorov, A. V. (1729 – 1800): Bedeutender Militär unter Katharina der Großen und Paul I. Bei seinem Tode befand er sich allerdings in Ungnade.
Philine: eine leichtlebige Schauspielerin aus Goethes Roman Wilhelm Meisters Lehrjahre. (E. B.)
Меня положат в гроб фарфоровый
На ткань снежинок Яблоновых,
И похоронят (...как Суворова...)
Меня, новейшего из новых.
Не повезут поэта лошади, —
Век даст мотор для катафалка.
На гроб букеты вы положите:
Мимоза, лилия, фиалка.
Под искры музыки оркестровой,
Под вздох изнеженной малины —
Она, кого я так приветствовал,
Протрелит полонез Филины.
Всем будет весело и солнечно,
Осветит лица милосердье...
И светозарно-ореолочно
Согреет всех мое бессмертье!
«Ich ging hinaus. Ganz langsam tagte / Winters Dämmerlicht auf Erden. / Vergangener Tage junge Sagen / Aus dem Dunkel treten werden... Kamen, stiegen auf im Rücken, / Sangen mit dem Frühlingswind, / Und ich ging mit leisen Schritten, / Ewigkeit zu schaun gesinnt... O besserer Tage le...»
«Scheint auch der Mond — die Nacht ist dunkel. / Bringt's Leben auch den Menschen Glück, — / Verliebter Seele Frühlingsfunkeln / Drängt's Sturmgewitter nicht zurück. / Die Nacht sich über mir erstreckte / Und antwortet mit totem Blick / Auf's Schaun der Seele, die verschreckt ist...»
«Schlaflosigkeit. Homer. Die Segel, die sich strecken. / Ich las im Schiffsverzeichnis, ich las, ich kam nicht weit: / Der Strich der Kraniche, der Zug der jungen Hecke / Hoch über Hellas, einst, vor Zeit und Aberzeit. Wie jener Kranichkeil, in Fremdestes getrieben — / Die Köpfe, kaiserl...»
«Schlaflosigkeit. Homer. Gespannte Segel. / Das Schiffsverzeichnis las ich — bis zur Mitte kaum: / Dies Nestvoll Kraniche, der Zug der jungen Vögel / Der sich erhob einst über Hellas Raum. Gleich einem Kranichkeil hinein in diese Fremde — / Die göttliche: die Gischt im königlichen Ha...»