1
Wieder steckt der Isaaksdom
Im Messgewand fließenden Silbers.
Mit ungeduldigem Drohn
Des großen Peters Ross schnaubt kühl.
Und ein Wind, der schwül und grausam,
Fegt den Rauch von schwarzen Röhren …
Ach! mit seiner neuen Hauptstadt
Ist der Herrscher unzufrieden.
2
Ruhig schlägt mein Herz, gelassen.
Wer braucht ein langes Leben jetzt!
Unter dem Bogen an der Galernaja
Weilen unsre Schatten stets.
Durch die Lider, die geschlossen,
Seh ich, seh ich, dich und mich,
Und in deiner Hand auf immer
Mein Fächer ungeöffnet liegt.
Weil wir in glückselger Stunde
Zauberisch zusammenstanden,
Als über dem Sommergarten
Der Mond so rosig aufgegangen, –
Muss ich nun nicht länger warten
An dem Fenster, das verhasst,
Brauch kein Stelldichein voll Qualen.
Hab mein Lieben ganz verprasst.
Du bist frei, ich bin noch freier,
Besser in der Zukunft wird's, –
Über dunklen Newa-Wassern
Unter jenem kalten Lachen,
Das Zar Peter auf uns gießt.
I
Вновь Исакий в облаченье
Из литого серебра.
Стынет в грозном нетерпенье
Конь Великого Петра.
Ветер душный и суровый
С чёрных труб сметает гарь…
Ах! своей столицей новой
Недоволен государь.
II
Сердце бьётся ровно, мерно.
Что мне долгие года!
Ведь под аркой на Галерной
Наши тени навсегда.
Сквозь опущенные веки
Вижу, вижу, ты со мной,
И в руке твоей навеки
Нераскрытый веер мой.
Оттого, что стали рядом
Мы в блаженный миг чудес,
В миг, когда над Летним садом
Месяц розовый воскрес, —
Мне не надо ожиданий
У постылого окна
И томительных свиданий.
Вся любовь утолена.
Ты свободен, я свободна,
Завтра лучше, чем вчера, —
Над Невою темноводной,
Под улыбкою холодной
Императора Петра.