Alexander Puschkin
An ***

Nein, nein, ich gebe mich, ich kann und darf es nicht,
der Liebe nicht mehr hin, ich muß ihr widerstehen;
mein Herz verlangt nach Ruh, verlangt nach Gleichgewicht,
es soll hinfort nicht mehr entflammen und vergehen;
genug hab ich geliebt; doch warum wird mir leicht,
warum will sich mein Geist in flüchtigen Träumen lösen,
wenn es geschieht, daß stumm an mir vorüberstreicht
ein junges, himmlisches, unschuldig reines Wesen,
und naht und sich verliert?… Ist’s meinem Blick verwehrt,
in traurig-süßer Lust dem Mädchen zu begegnen,
ihr leise nachzugehn und, still in mich gekehrt,
mit Freude und mit Glück das Leben ihr zu segnen
und für sie zu erflehn das wohl der ganzen Welt,
der Seele heitere Ruh, ein schattenloses Leben,
ach, auch das Glück des Manns, dem sie so wohlgefällt,
daß er gewillt ist, ihr den Namen Frau zu geben.

Übersetzt von Friedrich Fiedler

Александр Пушкин
К ***

Нет, нет, не должен я, не смею, не могу
Волнениям любви безумно предаваться;
Спокойствие мое я строго берегу
И сердцу не даю пылать и забываться;
Нет, полно мне любить; но почему ж порой
Не погружуся я в минутное мечтанье,
Когда нечаянно пройдет передо мной
Младое, чистое, небесное созданье,
Пройдет и скроется?.. Ужель не можно мне,
Любуясь девою в печальном сладострастье,
Глазами следовать за ней и в тишине
Благословлять ее на радость и на счастье,
И сердцем ей желать все блага жизни сей,
Веселый мир души, беспечные досуги,
Всё – даже счастие того, кто избран ей,
Кто милой деве даст название супруги.

Стихотворение Александра Пушкина «К ***» на немецком.
(Alexander Pushkin in german).