Ich harrte. Als Prinzessin-Braut
Stiegst du erneut zur Erde nieder.
Der Morgen leuchtet purpurn wider,
Und hunderfältig schenkst du wieder,
Was uns der karge Herbst geraubt.
Du siegest, flohst mit raschem Flügel,
Geheimes raunt die Gottheit sacht,
Es grünt der frische Gräberhügel,
Von ihrem Sieg jauchzt ungezügelt
Eine besinnungslose Macht.
Я ждал. Невестою-царицей
Опять на землю ты сошла.
И утро блещет багряницей,
И все ты воздаешь сторицей,
Что осень скудная взяла.
Ты пронеслась, ты победила,
О тайнах шепчет божество,
Цветет недавняя могила,
И бессознательная сила
Свое ликует торжество.
«Nur Rauch ist Ruhm auf Erden hier, / An ihn hab niemals ich gedacht. / Allen Liebhabern von mir / Habe ich das Glück gebracht. / Der eine lebt auch heute noch, / Er hat sein Liebchen gar zu gern, / Bronzen steht der Andre hoch / Über'm Platz im Schneegestöber.»
«In der leeren Wohnstatt unter dem frostigen Dach / Zähle ich nicht mehr die Tage, die toten; / Ich les die Apostelbriefe bedacht, / Auch des Psalmensängers Worte. / Die Sterne strahlen blauer, der Raureif glänzt matt, / Man freut sich, erkennt man was wieder, — / Doch liegt ein rote...»
«Mein Lächeln hat jetzt aufgehört, / Der Wind kühlt frostig mir den Mund, / Die eine Hoffnung ist zerstört, / Bald tut ein neues Lied sich kund. / Unwillentlich schenk ich dies Lied / Dem Hohn und Spott, dem schlechten Scherz, / Weil das Schweigen in der Liebe / Die Seele unerträgl...»
«Wir dachten: wir sind arm und hätten nichts, / Doch als wir einen nach dem Andern dann verloren, / Wurde jeder Tag / Zu einem Tag des Gedenkens, — / Wir begannen Lieder zu schreiben / Über die Großzügigkeit Gottes / Und auch über unsern geschwundenen Reichtum.»